Liebe Teilnehmende am RfG-Themenabend zum ERASMUS-Projekt Klimaschulen Berlin – Athen
Im ZDF-Heute-Journal vom 9.4.25 zur Koalitionsvereinbarung habe ich das Wort Klima nicht ein einziges Mal gehört, weder vom Moderator, vom Kommentator, im Fernsehbeitrag oder vom Bundeskanzler in spe.
Das passt zur aktuellen gesellschaftlichen Stimmung.
Diese Stimmung und die Situation an den Schulen mit schwindender Akzeptanz für unsere ERASMUS-Themen waren Anlässe für den RfG-Themenabend am 1.4.25 mit der Suche nach Antworten auf die Frage
„Was bewegt Klimabildung?”
Über 20 Teilnehmende am RfG-Themenabend haben ihre unterschiedlichen Perspektiven eingebracht und u.a. intensiv über neue Ansätze für Energieprojekte an Schulen nachgedacht.
Vielen Dank für das Engagement und die positiven Rückmeldungen.
Trotz der kurzen zur Verfügung stehenden Zeit wurden in den drei Tischgruppen Vorschläge entwickelt, die verfolgt werden sollten. Hier eine Zusammenstellung mit der Bitte um Nutzung im eigenen Umfeld.
1. Schule, Schulgebäude und Bildungsverwaltung (Florian Kliche, UfU)
• Klimaparlament an Schulen
• Einrichtung einer Fördermittelagentur für Schulen
• Kontakt zu Schulausschüssen von Bezirksverordnetenversammlungen für eine bessere Kommunikation zwischen Politik und Schulpraxis mit dem Ziel der Unterstützung von Schulen auf dem Weg zur Klimaneutralität
2. nachbarschaftliche Energiekooperativen (Reiner Schiller Dickhut, RfG)
• Jugendbeteiligung
• Nahwärmenetze als kiezbezogenes Bildungsthema
• Nutzung der Software nPro als Mittel, um Jugendliche bzw. Schüler:innen in die lokale Wärmeplanung einzubeziehen
• Kontakt zu Genossenschaften, die lokal zur der Energiewende beitragen
und zu Initiativen der Wohnungspolitik in Deutschland und Athen
• Kontakt zu Projekten saisonaler Wärmespeicher, in denen Energie im Sommer für die Heizung im Winter gespeichert werden
3. Pädagogische Herausforderungen (Wolfgang Schwarz, BNE-Zentrum)
• Verbindung von Klimaschutz und BNE mit philosophischen Fragestellungen und Modellen (Systemtheorie)
• Kontakt zur Jugendbauhütte (internationale Mitarbeit Jugendlicher in Berlin bei Sanierungsmaßnahmen)
• Kooperation von Schulen und Kieztheatergruppen
• Kontakt zu lokalen Energieberatern für Haushalte (Verbraucherzentrale Berlin)
• Wertschätzung der zertifizierten Berliner Nachhaltigkeitsschulen durch ein Preisgeld und Bildung eines dauerhaften Schulnetzes mit Beratungs- und Fortbildungsangebot durch das neue Landesinstitut in Berlin
(Vorbild könnte das BNE-Schulnetzwerk in Rheinland-Pfalz sein)
Eine Möglichkeit zum Austausch mit unseren Athener Partnerinnen wird es in der Woche vom 11.-17.5 .25 in Berlin geben.
Mit besten Grüßen
Wolfgang Schwarz, ERASMUS-Koordinator